Allgemeine Infos zu Alpakas

Allgemeine Infos

Alpakas gehören zu den Neuweltkameliden. Sie stammen aus den Hochebenen der Anden in Südamerika und wurden dort vor über 5000 Jahren aus dem wildlebenden Vicunja und dem Guanako domestiziert. Sie zählen zu den Paarhufer und weiter zur Unterordnung der Schwielensohler, das schützt die Weiden vor Trittschäden. Wie alle Kameliden kauen sie Ihre Nahrung wieder in ihren dreigeteilten Magen.
Alpakas gehören zu den kostbarsten Edelfaserproduzenten. So wurde Ihre Faser von den Inkas als Vlies der Götter bezeichnet. Die Faser zeichnet sich durch ihre extreme Feinheit und thermoregulierenden Wirkung aus und hat ein sehr angenehmes Tragegefühl. Es gibt sie in 22 Naturfarbtönen und man erhält bei der jährlichen Schur etwa 2-5 kg Rohwolle pro Tier.

 

Haltung

Das Alpaka ist ein Herdentier und sollte nur in der Gruppe gehalten werden. Die Weidefläche für die ersten beiden Tiere sollte mindestens 1.000 qm betragen. Für jedes weitere Tier rechnet man 100 qm hinzu. Sie benötigen Gras, frisches Wasser und Heu sowie Mineralfutter. Hochtragende Stuten und Stuten mit Fohlen sowie Deckhengste kann man zusätzlich Kraftfutter anbieten.
Alle 2 Monate müssen die Zehennägel kontrolliert und bei Bedarf geschnitten werden. Weiterhin muss das Alpaka einmal im Jahr bei Bedarf entwurmt werden. Auch die Zähne sollten regelmäßig angeschaut werden.

 

Zucht

Alpakas können sich ganzjährig fortpflanzen. Die Tragezeit beträgt 11,5 Monate. Die Fohlen (Crias) wiegen meist zwischen 5 und 10 kg bei der Geburt. Die Geschlechtsreife bei den Jungtieren ist unterschiedlich. Ein Junghengst wird im Alter von 2,5 – 3 Jahren geschlechtsreif, während eine Jungstute bereits mit einem Jahr geschlechtsreif ist. Allerdings sollten Jungstuten erst mit ca. 2 Jahren gedeckt werden dann sind sie voll entwickelt. Alpakas werden ca. 20 Jahre alt und es gibt 2 Rassen: das Huacaya und das seltenere Suri-Alpaka.